Ist AI Kunst Kunst oder eine Gefahr?

Die Diskussion ist in vollem Gange. Jeder gibt seinen Senf dazu und geriert sich als Sachverständiger, Sachverständuge in Kunstdingen. Und wie so oft handelt es sich um rein persönliches Empfinden, reine unbedachte Äußerungen.

Wo ständen wir wenn wir jemals auf solche WahrheitsinhaberInnen gehört hätten.

Der Druck, egal ob Tief- oder Hochdruck, egal ob Sieb- oder Stempeldruck, wäre nicht das was er heute ist-

Die Fotografie wäre nicht das was sie heute ist.

Die Collage wäre nicht das was sie heute ist.

Die Videokunst wäre nicht das was sie heute ist.

Das Happening wäre nicht das was es heute ist.

Ready- Mades wären nicht das was sie heute sind.

Copy-Art wre nicht das was es heute ist.

Und Dadaismus wäre nicht das was es heute ist.

Zu jeder Zeit haben Kreative sich der Dinge ihrer Welt bedient und sie für ihre Werke, für ihren Prozess genutzt. Das unterscheidet Kreative von Möbelhauskünstlern. Und zu jeder Zeit wurden sie angefeindet, kritisiert und ihr Schöpfergeist negiert. Und immer dauerte es eine Zeit lang bis sie ihren Weg in die Kunsttempel geschafft hatten. Ob gewollt oder gegen ihren Willen. Und dann müssen die Kreativen neue Wege gehen, Tabus brechen, neue Werkzeuge finden, Antworten auf ihre Zeit geben. Je lauter die Kritik desto besser ihr Schaffen.

Und jetzt reden wir über die AI. „Kunst“ (Artificial Intelligence) die von künstlichen Intelligenzen erschaffen wurde. Jede AI benötigt eine Vorgabe. Von sich heraus schafft sie keine Kunst. Sie benötigt einen Auftrag. Dieser Auftrag wird gestellt von Menschen, die sich der AI bedienen und für ihr Schaffen arbeiten lassen. Sie geben Wörter, Sätze, Bilder vor. Sie bewerten die Ergebnisse. Sie verwerfen die meisten Ergebnisse. Ihr Blick, ihr Gefühl, ihre Erfahrung allein entscheidet über annehmen und veröffentlichen oder ab in den Mülleimer. Sie sind die Schöpfer nicht die AI. Die AI ist nur ein weiteres Werkzeug, welches der Zeit in der wir leben und agieren geschuldet ist, Sie ist nicht besser oder schlechter. Sie ist allein neu.

Und jetzt erkläre ich als Hüter des Kunstfriedens von 1961 die Debatte als geführt und beendet.

P.S. und wenn ihr weiter die Werke der AI nicht als Kunst bezeichnen möchtet, dann sagt einfach es ist nur DaDa.

DaDa Zitronenbaum

In der dadaistischen Dichtkunst hat der Zitronenbaum eine herausragende Stellung seit Anbeginn. Seine grenzenlose Freiheit, sein Farbspiel, seine Boden-Himmelhaftung sind einzigartig. In meinem Buch „Schnitzelmonologe oder DaDa klebt und lebt“ habe ich ihm ein vollumfängliches Gedicht gewidmet. Anna Blume und Schwitters würden es lieben.

Irgendwas mit Kunst

Irgendwas mit Kunst oder eine Banane? Im Grunde ist es egal. So egal, wie die Darstellung einer heulenden Ameise im Amazonasregenwald. Auf die Geschichte kommt es an. Und die ist bei der Banane immer besser. Denn Bananen sind gelb und Kunst ist irgendwas mit Farbe.

HASTA LA DADA SIEMPRE

Das DaDa Manifesto

Jede Bewegung braucht Halt. Die Dadaisten und Dadaistinnen erkannten das als erstes und veröffentlichten eine Reihe von wichtigen und weniger wichtigen Manifesten. Die Internationalistische Bewegung des DaDa, geründet 20-21 in Fürth/Bayern, nahm nun nach Jahren des Schweigens den Faden wieder auf und veröffentlichte das Manifesto. Es ist in leichter Sprache verfasst, bedient sich nicht agressiver Farben, ist in der Eindeutigkeit vorbildhaft. Auf das es bald in Berlin hängen wird. Wir werden berichten.

Was ist Kunst?

Eine der wenigen, wenn nicht die einzige, Frage deren Antwort auf sich warten lässt. Kunst ist nichts und alles. Es gibt kein Gesetz, keine Instanz, keine/n DenkerIn die jemals diese Frage beantworten kann. Im DaDA Himmel herrscht Einigkeit, dass das eine dumme, eine sehr dumme, Frage ist.

Und sollte Ihnen jemals jemand diese Frage stellen oder an Ihrer Kunst zweifeln so seien Sie sicher, dass Kunst imSinne der Fragesteller oder Kritiker immer nur monetäre Hintergedanken pflegt.

Also nicht verunsichern lassen. Geben Sie alles. Und machen Sie Ihr Ding.

Meister Jeder aka Rainer Kristuf (Hüter des Kunstfriedens von 1961, Poemiker, Realistiker, Aphoristiker und Comödiker) im Maien 20 22